Online-Dialog beendet

Nach 139 Tagen Online-Dialog zum Entwurf des neuen Frankfurter Integrationskonzepts wurde am vergangenen Freitag nun der internetbasierte Meinungsaustausch beendet. Insgesamt haben sich fast 1100 Teilnehmer beteiligt.
Bereits heute können wir nicht ganz ohne Stolz auf eine rege Beteiligung verweisen. Mehr als 45.000 Besucher haben sich über das das neue Integrationskonzept informiert und rd. 600 Beiträge verfasst.
Wie geht es weiter?
In den folgenden Wochen werden die Ergebnisse der verschiedenen Beteilungsformen ausgewertet und dokumentiert. Die Dokumentation sowie das weitere Verfahren bis zu Umsetzung des Konzepts können Sie auf dieser Website unter der gewohnten Adresse www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de abrufen.
Ergebnisse der Phase 3 „Vorschläge machen“
In der 3. Dialogphase bekam der Vorschlag „Frankfurter Schulen treten der Kampagne „Schule ohne Rassismus bei“ und „Aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus“, um der Verbreitung von Vorurteilen entgegen zu wirken, die größte Unterstützung unter allen eingestellten Vorschlägen.
Im Bereich „Sprachen“ drehten sie die Vorschläge vor allem um Angebote zur mehrsprachlichen Aus- und Weiterbildung zur Förderung von Deutschkenntnissen mehrsprachigen Angeboten im Alltag, z.B. bei Behördengängen.
Im Bereich Bildung wurde u.a. vorgeschlagen, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu verschaffen. Dabei wurden spezielle Hilfen wie z.B. Nachhilfeangebote gefordert.
Im Bereich „Arbeitsleben“ wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es leichter sein sollte, Arbeit entsprechend der eigenen Qualifikationen zu erhalten und ausländische Bildungsabschlüsse anzuerkennen.
Im Bereich „Öffentliche Dienste“ gab es sehr vielfältige Vorschläge. So wurden z.B. soziale Themen wie Zugang zu bezahlbarem Wohnraum gefordert. Andere setzten sie für eine bessere Zusammenarbeit der Behörden bei der Abstimmung ihrer Aktivitäten ein. Auch wurde ganz gezielt die Stärkung des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten vorgeschlagen.
Im Bereich „Zusammenhalt“ kamen besonders vielfältige Vorschläge. So sollten im Sportbereich mehr „internationale“ oder „Randsportarten“ unterstützt und beworben werden. Im kulturellen Bereich, wurden offene Kultur-, Tanz- und Treffmöglichkeiten sowie die gezielte Musik- und Kunstprojektförderung skizziert, die man ausbauen, vernetzen oder fördern könnte. Aber auch das Thema „Ausländerkriminalität“ spielte eine gewisse Rolle.
Abschlussveranstaltung zum öffentlichen Dialog
Wenn Sie sich live vor Ort einen Blick auf die Ergebnisse des öffentlichen Dialogs zum Integrationskonzept werfen wollen, dann kommen Sie am 10. März in die Zentralbibliothek der Stadtbücherei. Ab 19.30 Uhr werden in verschiedenen Talkrunden und medialer Umrahmung die Aspekte des Konzeptentwurfs sowie die Ergebnisse des Dialogs präsentiert. Dabei kommen neben Experten auch Teilnehmer des Dialogs zu Wort. Kommen Sie mit uns und anderen Interessierten ins Gespräch. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Den genauen Ablauf der Veranstaltung geben wir in Kürze an dieser Stelle bekannt.