Ich bin Frankfurterin / Frankfurter, weil...
Ich bin Frankfurterin, weil ich (unerwartet) nach zehn Jahren aus beruflichen Gründen zurück gekehrt bin - als ursprüngliches "offebacha mädsche". Meine Stationen - der Ausbildung wegen - waren Berlin, Tübingen, Guatemala. Erfahrungen, die mich zum Nachdenken über das Fremde und Eigene anregten, jedoch nicht nur zwischen den Nationalitäten sondern sehr wohl auch innerhalb der eigenen Kultur. Nun kehre ich zurück, eben auch als Entwurzelte, und frage mich, wie kann meine Integration (auch) jenseits von Institutionen und Vereinen gelingen. Als Überlegung jenseits der durchaus erstrebenswerten Initiative "Vielfalt bewegt Frankfurt". Integration aufgrund der Neugierde aneinander. Aus der Sehnsucht, mir, uns und somit Frankfurt eine eigene (transkulturelle) Identität wiederzugeben. Jenseits institutioneller Verflechtungen, Interessen, Zwängen, Distanzen. Aus der Lust, neben einem Arbeitsort einen Ort zum Wohlfühlen, Gestalten, Leben zu haben. Aus dem Wunsch, Frankfurt nicht nur haben zu wollen, sondern auch zu sein.