Mehr Vielfalt in Ämtern, Behörden und öffentlichen Einrichtugnen
Mehr Vielfalt in Ämtern, Behörden und öffentlichen Einrichtugnen
In Schulen, Ämtern und Behörden würde ich mir wünschen, das die Angestellten dort die gesellschaftliche Vielfalt wiederspiegeln.
Gerade in Schulen ist mir aufgefallen, das die Schülergruppen sehr heterogen sind ( viele Nationalitäten, verschiedene Religionsgemeinschaften) und dagegen die Lehrerschaft meist sehr homogen.
Es sollte z.B. durch Informationsveranstaltungen versucht werden, mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die Arbeit bei Behörden zu gewinnen.
Außerdem könnte man durch mehr und bessere Stipendien und ähnliche Förderung mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund zum Studium der Pädagogik anregen. Generell gibt es einfach viel zu wenige Möglichkeiten sich durch Stipendien und andere finanzielle Unterstützung das Studieren zu ermöglichen, wenn man selbst nicht die Mittel dazu hat.
Kommentare
1 Kommentar Moderation: Beispiele und Vorbilder
Sie sprechen zwei wichtige Punkte an: Zum einen die Frage der Studienfinanzierung. Diese ist in Deutschland ja auf zwei Arten organisiert: über die staatliche Bafög-Förderung oder über Stiftungen. Beispielsweise richtet sich die START-, die Heinrich-Böll- oder die Hans-Böckler-Stiftung explizit auch an Schüler und Studierende mit Migrationshintergrund.
Zum zweiten Punkt: Projekte und Initiativen für mehr Angestellte im öffentlichen Dienst entstehen in letzter Zeit zunehmend (z.B. in Hamburg und Nordrheinwestfalen um Migranten für ein Lehramtsstudium zu gewinnen, aber auch bundesweit). Die Stadt Franktfurt hat die "Charta der Vielfalt" unterzeichnet, die sich u.a. diesem Ziel verschreibt.
Was kann die Stadt konkret tun, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Haben Sie Ideen oder kennen weitere Beispiele?
2 Beispiele und Vorbilder
Man schaue nur mal in den Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des XENOS-Projektes „Interkulturelle Öffnung der Ämter und Betriebe der Stadt Frankfurt am Main“ vom November 2004. Da stehen einige Vorschläge drinnen!
Weiterhin genügt es nicht, einfach nur Migranten einzustellen - obwohl gerade dies zunehmend notwendig wird. Die Migranten müssen auch endlich verantwortungsvolle Posten bekommen. Die bisherige Quote bei der Stadtverwaltung Frankfurt am Main spiegelt eine Wirklichkeit wider, die eher an Ungleichheit als an Berücksichtigung von Vielfalt erinnert: Die meisten Migranten sind im Postdienst, in Küchenbetrieben, usw. usf.
Migranten müssen in der Öffentlichkeit in Deutschland endlich ein neues Erscheinungsbild bekommen. Nur so werden Vorurteile und Rassismus abgebaut.
3 Unterschriften alleine ändern nichts
Dass die Stadt Frankfurt die "Charta der Vielfalt" unterschrieben hat ist ja schön und gut, aber nur mit einer Unterschrift ändert sich nichts. Man muss dann auch versuchen die Ziele duchzusetzen. Warum geht die Stadt z.B. nicht in Schulen und informiert darüber welche Ausbildungen man bei der Stadt bzw. überhaupt im öffentlichen Dienst machen kann. Ich denke, dass viele Schüler - gerade auch mit Migrationshintergrund - überhaupt nicht wissen welche Möglichkeiten es hier gibt.
4 Öffentliche Ämter
Das wäre wünschenswert unter folgender Bedingung:
Wenn die ausgeschriebene Qualifikation stimmt, das Sprachvermögen, und die deutsche Staatsbürgerschaft vorhanden ist, steht dem Amt im öffentlichen Dienst NICHTS entgegen.
Wenn aber - wie der Vorschlag von Frau Prof. Böhmer lautet- nur aufgrund einer anderen Herkunft ein Quotenmix hergestellt werden soll, entsteht erstens eine un-qualifizierte Behörde und zweitens wird dann kein Deutscher mehr im Amt sein, weil alle fremdländischen Gruppen Anspruch erheben auf ein Amt.
Werr sich hier als Deutscher um eine Stelle bewirbt, soll sie unter der Voraussetzung der Qualifikation bekommen.
5 Öffentliche Ämter - Antwort
An Malerhubertus:
Was Sie schreiben, soll sich logisch und tolerant anhören, jedoch sind die Methoden ja so subtil, dass Sie selbst Ihre niedrigen Anforderungen unterlaufen.
1. Selbst wenn die Qualifikation und das Sprachvermögen vorhanden sind sowie die deutsche Staatsbürgerschaft, haben Migranten geringere Chancen auf einen Arbeitsplatz als Deutsche ohne Migrationshintergrund
2. Selbst wenn sie eingestellt werden, werden Migranten weniger befördert.
3. Selbst wenn sie eingestellt werden, werden sie weiterhin diskriminiert und rassistisch beleidigt.
Es geht nämlich gar nicht um die Staatsbürgerschaft oder das Sprachvermögen, es geht um das Aussehen. So ehrlich müsste man schon sein.
Warum sonst sieht man kaum oder gar keine Deutschen mit Migrationshintergrund auf verantwortungsvollen Posten?
6 Kommentar Beförderung/ Rassismus
Ich frage mich, ob es reicht wenn Migranten ein anderes Erscheinungsbild bekommen, um Rassismus oder Vorurteile abzubauen.?
Denn es bleibt ja immernoch der Rassismus und die Vorurteile der Migranten untereinander und gegeneinander!
Also ich kenne deutsche mit Migrationshintergrund und Personen die einen Migrationshintergrund haben ohne deutschen Hintergrund die auf einen verantwortungsvollen Posten sitzen....
Liegt es denn nicht eher daran, daß verantwortungsvolle Posten dünn gesät sind????? Also ich warte auch noch auf einen verantworungsvollen Posten, trotz mehrere erlernte Berufe und sehr guter Quali.! und!!!! ich sehe auch noch aus wie man sich eine Deutsche vorstellt.
Naja,ich vielleicht liegt es ja daran, daß ein farbiges Kind an meiner Seite ist und man mich schützen möchte vor rassistischen Äußerungen und Beleidigungen. - Was ich damit sagen möchte, man kann es auch übertreiben!!!!!-ich denke Aufstiegschancen unterliegen andere Kriterien und sind unabhängig von Aussehen...Nationalität...also gerade im öffentlichen Dienst; dort wird man entweder automatisch befördert oder kann an einer Aufstiegsfortbildung teilnehmen, es gibt nur Einschränkungen die das Alter betreffen..deshalb klappte mein Aufstieg im Amt nicht...aber dafür auf dem freien Arbeitsmarkt!!!!
Auch ich wurde schon rassistisch beleidigt und diskriminiert von Migranten und Deutsche; !!!!! Gibt es dafür auch ein Amt?...es gibt zwar ein Amt für bination. Fam. aber die konnten mir auch nicht weiterhelfen.